Nach 2 Tagen in Singapore geht es am 3. Tag mit dem A380 nach Sydney |
Am 28.11.2009 starten wir zum 3. Mal nach Australien. Nach der Ostküste mit Ayers Rock und der Westküste mit Nothern Territorium ist diesmal der Süden Australiens unser Ziel. 2 Tage haben wir uns Zeit gelassen um den Weiterflug nach Sydney anzutreten. Singapore war unsere Zwischenstation, weil wir unbedingt auf der Strecke Singapore Sydney den neuen Airbus A 380 kennen lernen wollten... Das Erlebnis war wirklich ein völlig neues Fliegen. Die Maschine war auffallend leise. Gute und geräumige Sitze und ein gutes Entertainment-System. Leider mit technischen Macken. Es war nicht auf allen Plätzen zu sehen und konnte trotz intensivster Bemühhung nicht zum Laufen gebacht werden. |
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Sydney ist aber nur ein Kurzaufenthalt. Da wir auf der ersten Reise keine Zeit mehr hatten uns die Blue Mountains anzusehen, fahren wir mit einem Mietwagen in das Ausflugsgebiet der Sydneyer. |
Rund 80 km hinter Sydney stehen wir dann in einer völlig anderen Landschaft und erleben die Blue Mountains in seiner schönsten Art. Bei herrlichem Sonnenschein sehen wir auch den blauen Dunst sehr gut, der aus den Eukalyptos Bäumen aufsteigt und die Berge in einen bläulichen Schimmer erscheinen lässt. Daher stammt auch der Name Blue Mountains. |
Inzwischen haben wir schon den 3.12.2009 und unser Aufenthalt in Sydney geht erstmal zu Ende. Doch bevor wir weiter nach Hobart fliegen, wollen wir uns noch den Strand in Sydney ansehen, der so berühmt ist und den jeder mal gesehen haben sollte. Am Bondi Beach sehen wir dann gewaltige Wellen und viele Surfer. Ein riesiger Strandabschnitt mit vielen sonnenhungrigen Menschen, die hier Entspannung suchen. |
Am späten Nachmittag landen wir dann in Hobart. Hier ist alles etwas einfacher gestrickt. Der Flughafen liegt auf einem Damm zwischen dem offenen Wasser. Man fliegt über das Wasser zur Landebahn und wenn es dann nicht reicht... bleibt nur wieder das Wasser. Auch das Abfertigungsgebäude bestand nur aus einer einzigen Halle die nicht sehr breit war. Hatte man seine Koffer, war man auch mit wenigen Schritten schon auf der Straße. Der Camperverleih war schon geschlossen, also mit dem Taxi erstmal nach Hobart. Für eine Nacht fanden wir schnell ein kleines bescheidenes Hotel. Und am Hafen vor der Tür auch jede Menge Restaurants zum Abendessen. Wir wollten frischen Fisch probieren. Und frisch war hier auch das Wetter. Jedenfalls frischer als wir es eingeplant hatten. |
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Der nächste Tag, am 4.12. haben wir dann unser Wohnmobil, das uns in den nächsten 11 Tagen durch Tasmanien bringen soll. Nach einem kleinen Einkauf in New Norfolk ist unsere Versorgung gesichert und wir steuern unser erstes Tagesziel an. Im Mountains Field National Park finden wir den Campingplatz und ruhen uns erstmal etwas aus. Die Zeitverschiebung steckt uns noch in den Knochen. Immerhin sind wir hier 10 Stunden weiter als in Deutschland. Dann sehen wir uns auf dem Campground um und entdecken bereits die ersten Wollybies neben unserem Wagen grasen. Sie zeigen nur wenig Scheu und lassen sich gut filmen und fotografieren. |
Heute geht es weiter nach Strahan. Wir haben etwas Pech mit dem Wetter. Es regnet immer wieder mal und die Temperatur fällt je nach Höhe in der wir über den Cradle Mountains NP fahren bis auf 9°C. Aber wir lassen keine Sehenswürdigkeiten aus. So sind wir auch an die Nelson Falls gelaufen und konnten da eine Zeitreise durch die Erdgeschichte machen. In diesem Urwald, der noch sehr intakt ist, finden wir Farne und andere Pflanzen, die schon Millionen Jahre alt sind. Teilweise gehen einige Planzen und Tiere auf die Zeit zurück, als die Erde noch einen Urkontinent hatte und Australien gerade dabei war sich aus dieser Landmasse zu lösen. Australien driftet heute immer noch mit 5cm pro Jahr von allen anderen Kontinenten weg. |
Bevor wir Strahan verlassen und unser nächstes Ziel ansteuern, wollen wir uns noch das Hells Gate ansehen, jene enge Durchfahrt am Pazifikstrand, die den Eingang zum Marquie Habour bildet. Hier muss der Schiffsverkehr durch, wenn er nach Strahan anlegen will. Und was wir dort an Wellen gesehen haben, war schon beeindruckend. Und wie man im Bild sehen kann, sind hier nicht nur Schiffe gestrandet. Drei riesige Wirbelsäulenknochen zeigten uns dass auch Wale hier gestrandet sind. Wir verlassen Strahan in Richtung Norden und wollen am Nachmittag schon am Cradle Mountain NP sein. Die Temperaturen lassen weiterhinn zu wünschen übrig. Hier auf der Ostseite Tasmaniens kommt der ganze Regen runter, der nicht über die hohen Berge kommt. Am Nachmittag können wir noch einen Spaziergang am Dove Lake machen. Viele Wildtiere sind hier zu beobachten, zum Beispiel Schnabeligel, Wombats und wieder Wollybies. |
Heute ist der 7.12. und wir fahren auch wegen des Wetters weiter und wollen so dem Regen und der unangenehmen Kälte hier im Hochgebirge entfliehen. Immerhin sind wir auf fast 1500 Meter und da kann es schon mal ein bischen kälter werden. Tatsächlich reist die Wolkendecke auf, als wir auf dem Weg nach Launceston sind. Jetzt haben wir wieder Sonnenschein und 20°C als wir in Launceston den Campingplatz gefunden haben. Nach unserer Anmeldung fahren wir wieder in die City und besuchen die Cataract Gorge, die hier eine Besonderheit bereit hält. Über die Schlucht spannt sich eine Hängebrücke und die längste horizontale Seilbahn der Welt. Wir machen einen Rundgang durch die Schlucht und über die schaukelnde Hängebrücke. Danach lockt uns noch der Stadthafen von Launceston wo die Bootstouren auf dem Tamar River starten. Launceston liegt mehr als hundert Kilometer vom Meer entfernt, ist aber durch den Tamar River bis zum Meer befahrbar und man spürt soweit vom Meer entfernt, trotzdem noch die Gezeitenwechsel. Auch Hochwasser sind für die Stadt oft schon eine große Katastrophe gewesen. |
Der 8.12. ist unser zweiter Tag in Launceston. Wir haben heute einen ruhigen Tag zur Erholung eingelegt. Früh wird mal lange geschlafen und gut gefrühstückt und nach der Erledigung einiger kleiner Dinge wie Traveller Checks eintauschen und die Seiten der Homepage hochladen gehts heute erst am Nachmittag auf eine kleine Rundfahrt durch das Tamar Valley. Die Tour wird auch für 110,00 AUD pro Person mit dem Schiff angeboten. Das Geld sparen wir uns und fahren die Tour direkt neben dem Tamar River mit dem Auto ab. Ziel ist dabei die Batman Brigde. Eine Hängebrückenkonstruktion, wie ich sie sonst bisher nirgends gesehen habe. Dort rasten wir in der Sonne und machen eine Kaffeepause. Am späten Nachmittag wieder in Launceston gehen wir noch eine Runde durch die Fußgängerpassage im City Centrum. Ruhiger Tag mit viel Sonnenschein, wie Urlaub sein soll. |
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Der 9.12. ist unser nächster Reisetag. Heute wollen wir zurück an den Pazifik auf die Ostseite der Insel. St. Helens ist unser nächstes Ziel. Keine große Strecke, nur 159 km von Launceston über Scottsdale entfernt. Aber so können wir wieder dem aufkommenden Regen entkommen. Nach 2 schönen Tagen in Launceston mit viel Sonnenschein, kommen heute früh viele Wolken über die Berge im Westen. Und das bedeutet das es wieder Regen geben könnte. Und ein bisschen davon bekommen wir dann auf der Fahrt nach St. Helens auch zu spüren. Aber ein sehr starker Wind, der auf den Pässen, die wir überqueren, fast Sturmstärke hat, verhindert das es richtig regnet. So können wir unser geplantes Besichtigungsprogramm durchziehen. In einer Käserei kehren wir zur Verkostung ein und treffen da auf einen jungen Mann aus München, 27 Jahre alt und in der Käserei als Koch angestellt für das angeschlossene Restaurant. Er erzählt uns, dass er 4 Jahre durch Australien getourt ist und jetzt eine Frau, ein Kind und ein eigenes Haus mit 360 ha Land besitzt. Und das mit 27 Jahren. Da ist mal wieder ein Traum war geworden. Und er wird nie wieder nach Deutschland zurück gehen. Aber unser Tagestip ist ein 90 Meter hoher Wasserfall, den wir hinter der Käserei besichtigen wollen. Die Columba Falls sind schon sehenswert. Sie sind noch nie trocken gewesen und stürzen aus 90 Meter Höhe über mehrere Felsstufen ins Tal. Wir erreichen die Wasserfälle nach einem 10 minütigem Fußmarsch durch den Regenwald. Aber seht am besten die Bilder an. |
Der 10.12. beginnt schon mit Sonnenschein. Da unsere Tagesstrecke nur 150 km beträgt, lassen wir uns Zeit und genießen den schönen Morgen beim Frühstück bevor wir gegen 10.00 Uhr aufbrechen. Aber nicht gleich zur Coles Bay führt unser Weg, sondern wir erkunden erstmal die Binalong Bay. Dort wird der Humbug Point und der Skeleton Point als sehenswert beschrieben. Und das wollen wir natürlich mal hin. Und die Bilder die wir dort machen zeigen, das diese Bucht wirklich sehr schön ist. Nach dem wir genug gesehen haben, brechen wir auf zu unserem Tagesziel, nach Coles Bay. Hier werden wir wieder 2 Nächte bleiben, um einen ganzen Tag Zeit zu haben den Freycinet NP zu erkunden, bevor es dann weiter geht der Ostküste entlang nach Süden. |
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Der heutige Tag war bisher einer der schönsten Tage. Man stelle sich vor, sintflutartige Regenfälle in der Nacht und die Wettervorschau verspricht mehr Regen als Sonne. Und dann beginnt der 11.12. doch wieder mit viel Wolken aber auch die Sonne schein schon zwischen den Wolken durch. Also geht es nach dem Frühstück direkt in den Freycinet Nationalpark. Hier gibt es interessante Ausblicke auf malerische Buchten, die aber nur in der Sonne so wunderbar leuchten. Wir beginnen mit leichten Lockerungsübungen um uns für den großen Aufstieg vorzubereiten. 1. Ziel ist der Leuchturm von Cape Tourville. Schon hier brennt die Sonne sehr gut, obwohl es eigentlich mehr bewölkt sein sollte. Aber wir geniessen die Sonne und fahren an den 2. Lookout, zur Sleepy Bay. Auch hier gibt es wieder schöne Ausblicke auf diese schöne Küste und auf das Meer. Nun wollen wir den Höhepunkt des Tages besteigen. Den Lookout auf die Weinglas Bay. Vom Parkplatz aus starten wir und erreichen in ungefähr 400 Meter Höhe nach 45 Minuten den Ausblick, der hier von allen Postkarten zu sehen ist und zu den Schönsten der Welt gehört. Dafür steigt man steil nach oben und kommt dann völlig durchgeschwitzt oben an. Der Anblick der da geboten wird entschädigt für alle Strapatzen. Wieder unten angekommen, ca. 2 Stunden nach unserem Abmarsch suchen wir noch einen Weg in die Bluestone Bay, müssen aber das Vorhaben aufgeben, weil der Weg nicht für Motorhomes geeignet ist. Dafür haben wir aber noch einmal das Glück auf einen Schnabeligel zu treffen und die schönsten Aufnahmen zu machen, die wir bisher erreichen konnten. Zum Abschluß zieht es uns in ein sehr nobeles Fischrestaurant, wo das auf den Tisch kommt, was der Koch selbst gefangen hat :-)). Nach einer kleinen Vorspeise, Seafood Chouder und einem halben Dutzend Pazifikaustern, kommt ein phantastische Fischessen auf den Tisch. Dazu ein leichter Chardonnay und die Strapatzen des Tages sind wie weg geblasen. Am Preis erkannte man dann, das es ein sehr gutes Restaurant war. |
Am 12.11. verlassen wir den Freycinet Nationalpark und fahren weiter nach Port Arthur. Nach einer kurzen Fahrt von ca. 100 km erreichen wir einige schöne Lookouts und den Tasmanien Devil Zoo. Hier war gerade Fütterung und die Burschen rannten noch munter umher. In diesem Zoo haben wir aber auch Kangarros und andere Wildtiere aus nächster Nähe beobachten können. Port Arthur erreichen wir aber erst am Abend, so das wir die Besichtigung der Gefängnisanlage auf den nächsten Tag verschieben. Außerdem regnet es von Zeit zu Zeit und das ist nicht schön für Abenteuer im Urlaub. |
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Der neue Tag bringt uns wieder die Sonne zurück. So bleibt uns genug Zeit, einen Abstecher zu einem der bekanntesten Gefängnisse zu machen, in die die Engländer ihre Strafgefangenen deportierten und dann unter unmenschlichen Bedingungen für sich Arbeiten ließen. Gegen Mittag sind wir dann auf dem Weg zurück nach Hobart, wo wir morgen wieder abfliegen und den Wohnwagen abgeben müssen. Der 13.12.09 ist aber noch nicht zu Ende und wir fahren über Hobart weiter und machen noch einen Abstecher in den Süden der Insel und verbringen einen ganzen Nachmittag am Meer in einer idyllischen kleinen Bucht und schauen den Seglern, den Möven und den Leuten zu, wie sie ihre Hunde ausführen. Und wir finden hier auch noch ein kleines Restaurant, wo wir noch einmal sehr guten und frischen Fisch essen können. Am Abend suchen wir uns in der Nähe noch einmal einen Campingplatz und werden dort von Papageien empfangen, die dabei sind den Rasen des Campingplatzes umzuwühlen. Es sieht aus wie bei uns, wenn die Wildschweine einen Rasen durchwühlt haben. |
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Der 14.12. ist unser Reisetag nach Adelaide. Zuerst geben wir gegen Mittag den Wohnwagen bei Britz wieder ab und dann fliegen wir gegen 16:00 Uhr erst nach Melbourne und dann eine Stunde später nach Adelaide. Mit dem Taxi geht es dann schnell ins Hotel. Da es hier wieder recht warm ist, springe ich nochmal in den Pool, bevor wir eilig ins Bett gehen, weil es ja morgen sehr früh nach Kangaroo Island geht. Um 6.30 Uhr werden wir schon abgeholt und dann beginnt unsere dreitägige Tour über Kangaroo Island. Wir habe eine private Reisebegleitung gebucht und sind natürlich sehr gespannt was uns erwartet. |
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keine Bildern des Tages
Endlich geht es auf die Insel. Petra, unsere gebuchte Reiseleiterin will uns ihr persönliches Paradies zeigen. Sie holt uns um 6.30 Uhr am Morgen ab weil wir bis zur Fähre noch 106 km fahren müssen. Immer Richtung Süden, erreichen wir von Adelaide aus die Neunuhrfähre nach Kangaroo Island sehr pünktlich. Die Überfahrt ist sehr ruhig, obwohl es auf dieser Strecke in den 45 Minuten, die die Fähre braucht oft sehr unruhig zugeht. Aber das Meer liegt wie ein Samttuch fast ohne Wellen. In Penneshaw gelandet beginnen wir gleich mit den dem ersten Ausflug. Wir besuchen einen Strandabschnitt, der von Seelöwen gerne besucht wird und können hier schöne Fotos machen, weil man sehr dicht an die Tiere heran kann. Dann ziehen wir erstmal in unser Quartier. Und das ist eine Zeitreise in die Vergangenheit des letzten Jahrhunderts. Mit viel Liebe zum Detail, empfängt uns hier ein Farmhaus, das B&B anbietet, aber in der gehobenen Klasse. Mittags verwöhnt uns Lynn mit ihren Kochkünsten. Aber nach einer kleinen Pause geht es dann zu den Pelikanen. Um 17:00 Uhr werden sie unter großem Geschrei gefüttert. Und die Zwergpinguine, die jeden Abend zum schlafen auf die Insel kommen, wollen wir auch noch sehen. Es wird sehr spät, ehe wir heute ins Bett fallen können. |
Wir werden uns heute einige Sehenswürdigkeiten und den Flinders Chase Nationalpark ansehen. eine seiner bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Remarkable Rocks, die wir auch zu erst ansteuern. An diesen urigen Felsen, die aus der Erde hier an die Oberfläche gedrückt wurden und von der Natur ausgeformt wurden, kann man sich nicht satt sehen. Einige Zeit verweilen wir hier und sehen auch noch eine große Echse durch die Felsen laufen. Der nächste Punkt ist dann ein Ruheplatz der Neuseeländischen Seerobben. direkt vor uns zieht auch eine Gruppe Delphine an der Küste vorbei. Nach dem BBQ zum Mittag auf einem Campingplatz im Nationalpark gehen wir über 2 Wege um endlich mal richtige Koalas in freier Wildbahn zu erleben. Auf dem Koala Walk sehen wir dann einige der drolligen Gesellen, teilweise alleine aber auch mit Junges. Zum Schluß des Tagesprogramms geht es dann wieder an das andere Ende der Insel zu einer riesigen Sanddüne, auf der einige Jugendliche mit einem Sandboard herunter fahren wollen. Am Abend sind wir wieder auf unserer Farm und erleben ein richtiges Dinner zum Abend mit 3 Gängen. Und was Lynn da wieder für uns gekocht hat ist phantastisch. In der Nacht erleben wir ein Gewitter weil die Hitze des Tages sich entladen musste. Es war heute sehr warm. Wir hatten Temperaturen um 40°C. |
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Der 17.12. ist schon der letzte Tag auf Kangaroo Island. Heute Abend geht es wieder zurück nach Adelaide. Und es tut so gut hier die Ruhe und die Einsamkeit unserer Farm zu genießen. Wir wollen eigentlich lieber im Paradies bleiben. Aber bevor wir die Insel mit dem Flugzeug verlassen werden, sehen wir uns noch einige interessante Sachen an. Zum Beispiel sehen wir, wie aus den Eukalyptusbäumen jetzt wieder nach alter Tradition Eukalyptusöl hergestellt wird. Dieser Industriezweig war schon aufgegeben worden als immer mehr dieses Öls in Asien produziert wurde. Jetzt ist es wieder zurückgekehrt und wird hier auf der Insel wieder in sehr reiner Form hergestellt und auch in unterschiedliche Produkte verarbeitet. Eukalyptus hat eine sehr gute desinfizierende und reinigende Wirkung. Und wer kennt nicht die Eukalyptusbonbons. Dann machen wir einen Abstecher auf eine Schafsfarm, die sich auf die Herstellung von Schafskäse spezialisiert hat. Alles darf gekostet werden und schmeckt sehr gut. Auch eine kleine Schnapsdestillerie wird für eine Verkostung besucht und der krönende Abschluß ist der Besuch einer Hummerfabrik, die die frisch gefangenen Lobster, wie sie hier heißen bis nach Europa verschickt. Dann kommt unser Abschied von Kangaroo Island und auch von Petra, die uns drei Tage durch ihr Paradiese - Kangaroo Island geführt hat. Danke liebe Petra für die drei wundervollen Tage. |
18.12. und wir sind wieder in Adelaide im normalem Urlaub angekommen. Nach einem etwas wackeligem Flug gestern Abend aber einer ruhigen Nacht in dem Hotel holen wir gegen Mittag unser neues Wohnmobil ab, mit dem wir nun bis Sydney fahren werden. Unser neues Gefährt ist eine sehr angenehme Überraschung. Das ganze steckt voller Luxus in der Ausstattung und enthält Dinge, die wir so nicht erwartet hätten. Geräumige Größe und sogar einen Flachbildfernseher an dem man mit HDMI-Kabel die Kamera anschließen kann und die gemachten Urlaubsvideos schon mal in HD sehen kann. Um diesen Luxus auch richtig genießen zu können fahren wir aber an diesem Tag viel zu spät aus Adelaide weg. Trotzdem versäumen wir nicht einen Abstecher nach Hahndorf zu machen und damit die älteste deutsche Niederlassung auf dem australischen Kontinent zu besuchen. Hier erinnert uns einiges an deutsche Tradition. Zum Beispiel sitzen wir in einem Kaffeehaus und es gibt Schwarzwälder Kirschtorte die auch so schmeckt wie zu Hause. Als wir uns am späten Nachmittag dann zur Weiterfahrt fertig machen stellen wir fest dass wir heute noch fast 320 km fahren wollten. Ganz haben wir die Strecke dann vorm Dunkel werden nicht mehr geschafft. Aber die restlichen 48 km sind dann morgen mit im Plan. |
Keine Bildern des Tages
Heute, am 19.12 werden wir die Küstenstraße verlassen und einem Vorschlag von Petra folgen die uns so wunderbar über Kangaroo Island geführt hat. Sie hat uns unter anderem den Grampians Nationalpark empfohlen und den wollten wir sehen und auch einige kleine Wanderungen machen. Auf dem Campingplatz in Halls Gap übernachten wir und fahren am nächsten Tag nach unserer Wanderung zum Venus Bath und zum Silver Band Fall weite,r wieder zurück an die Küste. Hier sehen wir einige Surfer, die sich in den großen Wellen tummeln. Unser Campingplatz in Port Fairy gibt uns die Möglichkeit mal einige Sachen zu waschen, die sonst nicht ganz bis zum Ende unser Reise reichen würden. Inzwischen haben wir bereits den 20.12. erreicht.
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Nun geht es am 21.12. wieder los. Von Port Fairy folgen wir der Great Ocean Road und hätten dabei fast die Tower Hills übersehen. Die Einfahrt lag so versteckt, das wir sie erst nach kurzem suchen gefunden haben. Auch einTip von Petra, den wir auf keinen Fall verpassen wollten. Hier konnten wir den Tower Hill besteigen und dann einen grandiosen Ausblick auf die Küstenlinie machen. Auch einige Tiere waren hier aus nächster Nähe zu beobachten. Zum Beispiel liefen uns dort Emus über den Weg. Dann nach Port Campbell folgten die absoluten Höhepunkte der Great Ocean Road, die Twelve Apostles und andere sehenswerte Buchten mit vorgelagerten Türmen in der Brandung des Meeres, das man manchmal schon dachte, na lange stehen die auch nicht mehr. Der Abschluß dieses Tages ist natürlich der Sonnenuntergang an den Twelve Apostles. |
Am Morgen dem 22.12, nach dem Sonnenuntergang können wir nicht anders als uns die Twelve Apostles noch einmal in einem anderen Licht zu betrachten. Nach dem Sonneaufgang fällt das Licht aus der entgegengesetzten Richtung auf die Twelve Apostles und lässt sie völlig anders aussehen. Aber dieses Bild wollen wir auch in Erinnerung halten und so fahren wir erst von den Twelve Apostles wieder weg nachdem wir noch ein paar Fotos geschossen haben. Die Great Ocean Road, die übrigen zwischen 1918 und 1932 gebaut wurde führt uns nach Lavers Hill. Hier in der Nähe finden wir den Tree Top Walk, den wir dann auch erwandern wollen. Dieser Weg durch die Wipfel der Regenwaldbäume ist ein schönes Erlebnis. Über Hängebrücken wandert man auf dem längsten Tree Top Walk (600 Meter) der Welt. Mitten in diesem Weg kann man dann noch auf einen Turm steigen und ist damit 47 Meter über den Boden des Regenwaldes. Dieser Turm hat sehr geschaukelt und manche Besucher die den Turm bestiegen haben hat man deutlich angesehen wie froh sie waren als sie wieder absteiegn durften. Auch ein langer Ausleger der in die Baumkronen ragte ließ manche Leute gleich wieder umkehren, als sie merkten wie der Ausleger schaukelte. Abschluß unseres Tagesabschnittes ist die Apollo Bay, wo wir beschließen 2 Tage zu bleiben und hier am Strand ein bißchen auszuruhen. Ich buche in der Rezeption unseres Campingplatzes für den nächsten Morgen eine Fishing Tour bei einem der örtlichen Touranbieter. Ich soll morgen um 7.30 Uhr bereit stehen und für 4 Stunden zum fischen mit auf Meer rausfahren. |
Zum heutigen Tag gibt es nicht viel zu sagen. Leider hat mich der Anbieter der Fishing Tour nicht wie vereinbart vom Campingplatz abgeholt. Somit gab es heute keinen Fisch zum Abend, sondern nur eine Chinesische Tütensuppe zum Mittag und viel Ruhe und Erholung. Mit Strandspaziergängen und im Meer baden war der Tag sehr ruhig. Auf dem Strand lag eine tote Fellrobbe, die dort scheinbar auf natürliche Weise verendet ist. Gestern haben wir sie noch nicht gesehen. Sie muß also gerade erst hier verendet sein. Ach und dann ist uns noch aufgefallen das morgen ja Heilig Abend sein soll. Wir sind hier aber weit weg von allem was mit Weihnachten zu tun hat. Trotzdem möchten wir allen, die unsere Seiten und Bilder ansehen ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest wünschen. Hier wird übrigens erst am 25.12. Weihnachten gefeiert. |
Nach 2 Tagen an der Apollo Bay fahren wir heute weiter zum Wilson Promontory Nationalpark der am Tidal River liegt. Es ist Heilig Abend und es regnet den ganzen Tag. So ist leider nur die Fahrt interessant die uns wieder durch schöne Landstriche entlang der Great Ocean Road führt. Bei Regen sieht es zwar nicht so gut aus aber ein, zwei Bilder wollen wir euch nicht vorenthalten. Abends auf dem Campingplatz haben wir uns dann was leckeres gekocht und ein Gläschen Wein bzw. Bier getrunken und an unsere Lieben zu Hause gedacht. die sicher noch im Weihnachtsvorbereitungen für den Heiligen Abend stecken, den wir ja 10 Stunden früher hatten. Zum Abschluß unseres Heiligen Abends gab es dann noch eine schöne DVD und unsere eigenen Videos auf dem Fernseher. Und das, obwohl wir hier im Naturschutzpark Wilson Promontory nicht mal Strom hatten. Aber unser Luxusmotorhome hatte dafür alles an der 12-Volt Anlage dran. Wenn kein Strom vorhanden war, ging nur die Microwelle und die Klimaanlage nicht. |
Der nächste Morgen ist wieder wettermäßig voll Sonne und strahlend blauem Himmel. Wir machen am vormittag erst eine Erkundung durch den Naturpark und an den Strand des Ozeans. Auf unserem Spaziergang beobachten wir vor allem viele Papageien, Sittiche und andere Vögel. Und da schaut man ja die meiste Zeit nach oben. So sieht man nicht alles was auf dem Boden oder unmittelbar darüber so alles rumliegt. So hätten wir beinahe eine sehr große Schlange nicht erkannt, die auf einem Baumstamm in Kniehöhe in der Sonne lag. Als wir sie endlich bemerkten, waren wir schon bis auf 1 Meter an das Tier heran gekommen. Und die sah sehr giftig aus, war aber scheinbar zu faul sich zu zeigen und blieb ganz ruhig liegen. Aus respektvoller Entfernung haben wir dann noch zwei Fotos gemacht und sind dann weiter gegangen. Aber ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn wir noch dichter an dem Tier vorbei gegangen wären..... Nachdem wir noch einen großen Berg befahren haben und noch einige Fotos von den schönen Ausblicken gemacht haben, sind wir dann am Nachmittag des 1. Weihnachtsfeiertages weiter nach Seaspray gefahren. Hier hat uns vor allem der 90 Meilen Strand interessiert, der sich fast gerade vor der Küste hinzieht. Das der 25.12. in Australien der einzigste Weihnachtsfeiertag ist haben wir schon gehört, aber das sogar die Zeltplatzrezeptzionen zu sind hat uns dann doch verwundert. Selbst alle Tankstellen auf der Strecke waren geschlossen. Aber nach einiger Wartezeit an der Rezeptzion wurden wir dann doch erhört und haben noch einen Platz für die Nacht bekommen. |
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Und wie es uns schon vorhergesagt wurde, war am 26.12. alles wieder offen und die Australier geschlossen auf dem Weg ans Meer und auf die Campingplätze. Nach dem wir Seaspray verlassen haben ist schon sehr viel Verkehr auf der Straße. Und als wir unser Tagesziel Lakes Entrance erreichen können wir gerade noch einen einzigen Stellplatz auf dem Campingplatz bekommen, weil alle Plätze in Lakes Entrance ausgebucht sind. Und dann rollt eine Armada von Campern an, die teilweise mit zwei Autos kommen weil sie immer noch einen Trailer mit Boot mitbringen und einen Caravan. Wir wollen das schöne Wetter nutzen und eine kleine Bootstour auf den Lakes unternehmen. Boote kann man hier "ohne Lizens" bekommen. Aber als wir am ersten Verleiher nachfragen wird uns gesagt, das die Boote bis 18:00 Uhr schon vorbestellt sind oder so lange unterwegs sind, so das wir uns kein Boot holen können. Auch die anderen Bootsverleiher winkend freundlich ab und vertrösten uns auf morgen oder übermorgen. Aber so viel Zeit haben wir leider nicht. So gibt es nur einen kleinen Bummel durch das Town Center und dann zum Essen am Abend wieder auf den Campingplatz. Leider war auch in einem guten Restaurant, wo sehr leckerer Fisch angeboten wurde, kein Platz zu bekommen, weil alle Tische zum Dinner vorbestellt waren. Aber wir haben ja unseren Luxuswagen, was brauchen wir da ein Nobelrestaurant..... |
So die Weihnachtsfeiertage liegen hinter uns und wir wollen weiter in Richtung unseres Endziels nach Sydney. Wie wir heute so nebenbei bemerkten sind wir in einer Woche schon im Flieger auf dem Weg nach Hause. Und das war schon ein kleiner Schock. Aber eine Woche bleibt noch und die wollen wir richtig genießen. Wir verlassen sehr früh schon die Küste und fahren jetzt wieder landeinwärts in Richtung Canberra. Aber obwohl wir eigentlich nur so 150 km weiter wollten sind wir dann am Nachmittag schon am Stadtrand von Canberra gelandet. Auf diesem Weg, den wir heute gefahren sind gab es so gut wie keine Campingplätze. Oder wir haben zumindest keine gesehen. Also stiegen wir bis auf ca 1000 Meter hoch in die Snow Mountens ein und sahen uns an dieser weiten Hochgebirgsebene mit den vielen Farmen satt. Auch am Bombala River legten wir einen Stop ein und schauten uns das Platypus Reservoir an. Hier lebt das Schnabeltier noch in seiner natürlichen Umgebung, ist aber nur morgens und abends zu sehen. Tagsüber schlafen die Tiere unter der Erde und man kann nur die Schautafeln sehen die auf dem Lookout aufgestellt wurden. Aber dafür konnten wir ein paar dicke kleine Echsen beobachten, die wir so auch noch nicht gesehen haben. |