19. Reisetag unserer Canadareise vom 1.Mai bis 29.Mai 2005
Nun
ist der 19. Reisetag angebrochen. Heute heißt es früh aufstehen.
Und das im Urlaub. 5:30 Uhr wurde der Wecker ausgedrückt und dann
geht alles sehr schnell. Waschen, anziehen und die notwendigen Sachen
in den Rucksack, die auf dem Schiff gebraucht werden. Camper klar machen
und 6:10 Uhr stehen wir schon am Fährhafen. Dann warten wir auf
das Zeichen zum Verladen. |
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Gegen 6:45
Uhr stehen wir endlich in der Kabine und richten uns ein, so gut es
geht. Die Kabine ist schmal, hat aber hinten einen kleinen Toilettenraum.
Jetzt erstmal eine Kleinigkeit frühstücken. Die fertig gemachten
Brote werden ausgepackt. Dann beginnen wir mit einer ausgiebigen Schiffsbesichtigung.
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Unsere freundlichen
Nachbarn aus dem Schwarzwald sind auch mit an Bord. So können wir
uns ein bischen austauschen und die Zeit vertreiben. Das Wetter ist
ein bischen launisch geworden. In der letzten Nacht hat es durchgehend
geregnet. Jetzt bei der Abfahrt nieselt es immer noch. |
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| Und auf dem ersten Abschnitt der 472 Seemeilen, die heute vor uns liegen, ist das Wetter sehr wechselhaft. Von Sonnenschein bis heftige Regenschauer ist alles vertreten. Aber es bleibt immer ein bißchen Zeit, sich auf das Oberdeck zu stellen und ein paar Fotos zu schießen. |
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Dabei durchfahren
wir die Inside Passage und sind ständig von hohen Bergen umgeben.
Stundenlang ist nur dichter Wald an den Ufern zu sehen. Manchmal stürzen
sich kleine Wasserfälle ins Meer. Dann flüchten wieder alle
nach drinnen, weil der nächste Regenschauer im anrollen ist. |
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Zur Mittagszeit
klart der Himmel dann endlich vollständig auf. Die Landschaft wird
im Sonnenlicht viel klarer. Und es macht wieder Spass auf dem Oberdeck
zu stehen und die Natur zu bestaunen. |
Jetzt,
da wir immer weiter nach Süden kommen sind auch wieder kleine Ansiedlungen
zu sehen oder wir passieren nur einen der vielen Leuchttürme auf
der Strecke |
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Immer neue
Motive der herrlichen Landschaft tauchen am Horizont auf. Man kann garnicht
so viel filmen und fotografieren, wie man gerne möchte. |
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Dann frage
ich nach, ob ein Brückenbesuch möglich wäre. Und 30 Minuten
später emfpängt uns der Kapitän auf der Brücke zu
einer kleinen Besichtigung. Stolz wird mir gesagt, nach dem ich mich
vorgestellt habe, das auch das Schiff aus Deutschland kommt. Die QUEEN
OF THE NORTH wurde 1969 in Bremerhafen gebaut. Das Schiff ist 142 Meter
lang und 16,5 Meter breit. kann ca. 800 Passagiere und ca. 157 Autos
transportieren. Auch die Schiffsausrüstung ist zum grössten
Teil aus Deutschland |
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Am Nachmittag
hat es dann eine Orca Meldung gegeben. Aber bevor alle die Orcas sehen
konnten, waren sie schon wieder verschwunden. |
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Wieder sehen
wir beeindruckende Bilder in dieser ursprünglichen Natur. Und nur
ganz vereinzelt sind mal kleine Siedlungen zu sehen |
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Durch die einfallenden
Sonnenstrahlen leuchtet das Meer teilweise in einem tiefen Blau. Inzwischen
ist es schon 19:00 Uhr und wir werden in gegen 22:30 Port Hardy erreicht
haben. Dann geht es noch ca. 40 Kilometer über Vancouver Island
bis wir den Campground erreicht haben, auf dem wir übernachten
werden. Morgen wird wieder ausgeschlafen, bevor wir uns in die nächsten
Abenteuer stürzen |
Es
geht jetzt der Dunkelheit entgegen. Die Sonne beginnt hinter den Bergen
zu verschwinden, die uns im Westen noch vom Pacific trennen. In kürze
werden wir das offene Meer erreichen und die letzten zwei Stunden bis
Port Hardy zurücklegen. Es wird wohl sehr stürmisch werden.
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Der
Wind hat jetzt aufgefrischt und die ersten größeren Wellen
lassen uns schon wie besoffen durch das Schiff laufen. Die
meisten Passagiere haben sich inzwischen hingelegt um sich für
den letzten Tagesabschnitt noch fit zu halten. Leider können sie
aber nicht mehr dieses schöne Farbenspiel der Sonne auf den Bergen
im Osten sehen. |