Der nächste
Tag geht weiter wie der letzte Tag zu Ende ging. Wir werden
durch die Sonne geweckt, obwohl es in der Nacht doch recht frisch
war. Nach dem Frühstück, so gegen 8:00 Uhr fahren
wir los. Unser Ziel, den Nambung Nationalpark in Cervantes haben
wir schon gegen Mittag erreicht. Nach der Anmeldung auf dem
Campground gehen wir erstmal an den Indischen Ozean und ich
stürze mich auch gleich in die Fluten. Es ist zwar etwas
frisch, aber sehr angenehm. Gleich als wir an den Strand kommen
entdeckt Petra ein Paar Delphine, die nur wenige Meter vor dem
Strand sich ihr Mittag jagen. In der Hoffnung, das diese Delphine
vielleicht auch an den Strand kommen um sich füttern zu
lassen warte ich im Wasser ob sie näher kommen. Aber sie
wollen nicht gefüttert, sondern jagen lieber selber. Ist
der Fisch wenigstens frisch. Nach einer Stunde sind wir wieder
auf dem Campingplatz und machen uns erstmal einen kleinen Imbiss.
Ich gehe schnell duschen und am Nachmittag ist Ausruhen angesagt.
Der Tageshöhepunkt steht uns ja noch bevor, wenn wir die
Pinnacles besichtigen. Aber gegen 15:00 Uhr machen wir erstmal
eine Runde durch Cervantes. Viel gibt es in dem Ort nicht zu
sehen, aber die zwei Einkaufsläden zwischen Post und Supermarkt
werden erstmal besichtigt. Und wieder finden wir ein paar schöne
Postkarten und einige Souvenirs, die noch gekauft werden müssen.
Ziemlich spät am Nachmittag treffen wir endlich an den
Pinnacles ein. Aber wir wollte es so spät, um hier nicht
mehr mit den Tagestouristen, die täglich von Perth hierher
gefahren werden, zusammen zu treffen. Und der späte Abend
mit der tiefstehenden Sonne über dem Indischen Ozean, soll
das beste Licht für die Pinnacles sein. Und so war es dann
auch. Ab 17:00 Uhr ist alles in einem goldenen Licht zu sehen
und die Schatten der Pinnacles werden immer länger, was
die Szenerie noch mehr an Stimmung gewinnen lässt. Nach
einem zweistündigen Rundweg durch die Pinnacles Dessert,
fahren wir auf dem Rückweg noch an den Känguru Point,
in der Hoffnung auch wieder welche zu sehen. Und wir haben Glück
und können einige im dichten Busch grasen sehen. Leider
wäre auch beinahe noch das passiert, wovor wir gestern
noch gewarnt wurden. Ein Känguru sprang und direkt vor
unser Auto. So im Abstand von 5 Meter sprang es über die
Strasse und ich musste mal kräftig in die Eisen steigen.
Aber alles ist gut gegangen und wir sind heil wieder auf dem
Campingplatz gelandet. Morgen geht es weiter nach Kalbarri.
Unsere erste längere Strecke von 450 km. Und in Geraldton
wollen wir Hummer essen. Es sollen die besten Hummer in Australien
sein, wenn nicht sogar der ganzen Welt. Morgen Abend werden
wir es wissen...
|