Wir haben den
Eighty Mile Beach Caravanpark doch endlich erreicht und das
sind dann auch wieder 480 km Fahrt gewesen. Doch durch diese
Änderung unserer Zwischenstationen haben wir den morgigen
Tag, der ja über 610 km die längste Teilstrecke sein
sollte, schon sehr entspannt. Denn von hier sind es jetzt bis
nach Broome nur noch 360 km und die sind am Vormittag zu schaffen,
wenn wir nicht erst wieder mittags losfahren wie heute. Dabei
sind wir eigentlich pünktlich wie jeden Morgen vom Campingplatz
losgefahren. Mussten aber noch Brot und Wasser im Supermarkt
einkaufen. Als wir vor dem Shoppingcenter von Karratha eintrafen,
war es noch gar nicht offen. Als es dann um 8:30 Uhr aufmachte
begann, ohne das es bemerkt wurde, ein Einkaufsbummel, wie ihn
Männer gar nicht gut finden. Lange Rede, kurzer Sinn, um
einige Australische Dollar ärmer ging es erst um 11:30
Uhr weiter. Und das ist bei den kurzen Tagen hier oft schon
zu spät. Pausen nicht mitgerechnet, sind wir ungefähr
5 1/2 Stunden gefahren. Dabei sind wir an Port Hedland vorbei
gekommen und hätten hier doch nicht das Meer gesehen. Die
Meerseite war durch den großen Erzhafen ziemlich zugebaut
und der Caravanpark, den wir hätten nehmen müssen,
lag weit vom Meer entfernt und direkt an dem HWY 1, den wir
die ganze Zeit gefahren sind. Bis wir dann endlich den Campingplatz
am Meer erreicht hatten, war es dann schon 17:30 Uhr und in
einer halben Stunde wird die Sonne untergehen. Also haben wir
nur den Camper auf dem zugewiesenen Platz eingeparkt und sind
dann sofort an den Strand gelaufen. Dieser Strand ist mit seinen
80 Meilen Länge wirklich was Besonderes. Und der Sonnenuntergang
ist hier auch sehr gut zu sehen. Wir brauchten auch nicht lange
zu warten, bis die Sonnenscheibe pünktlich um 18:15 Uhr
im Meer versank. Die Bilder vom Sonnenuntergang zeigen sicher
wie schön es hier ist. Dann wird es schnell dunkel und
alle Leute verlassen schnell den Strand, bevor es dann ganz
finster wird. Es gibt hier nämlich keine beleuchteten und
gekennzeichneten Strandaufgänge, die man auch im Dunkeln
sehen würde. Und der Campingplatz liegt sehr versteckt
hinter den Dünen und ist auch nur dort beleuchtet, wo es
unbedingt sein muss. Denn Strom ist zwar vorhanden, muss aber
durch einen Generator erzeugt werden, der rund um die Uhr laufen
muss. Auch einen Internetzugriff habe ich in der Rezeption gesehen,
aber leider nicht für den Laptop geeignet. Die Tagestemperaturen
steigen immer weiter an und waren heute fast 35 Grad im Schatten
Und jetzt sind es um 20:30 Uhr immer noch 28 Grad. In Meernähe
ist die Luftfeuchtigkeit auch sehr hoch. Nach dem Duschen wird
man nicht mehr richtig trocken. Morgen bleiben also nur 360
km von dieser langen Küstenstrasse, die an Eintönigkeit
kaum zu übertreffen ist. Schon bei den Reisevorbereitungen
wurde geraten, diesen Abschnitt einfach zu durchfahren, weil
es hier nichts Interessantes zu sehen gibt. Die Straßen
gehen stundenlang geradeaus und die Landschaft zeigt kaum Besonderheiten.
In den Fotos habe ich einige Eindrücke versucht einzufangen.
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