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Unsere 2.Australienreise vom 29.September bis 28.Oktober 2006

Freitag, 20.10.2006, 22. Reisetag

4:45 Uhr weckt mich mein Wecker und ich schalte den Wasserkocher ein und gehe schnell duschen. Den ohne duschen klebt schon der Schweiß der Nacht am Körper. Danach noch schnell den Kaffee trinken und eine kleine Stulle schmieren. Der Pick Up Service kommt pünktlich um 5:30 Uhr. Dann werden alle anderen Anmeldungen zum Rundflug abgeholt und Punkt 6:00 Uhr stehen wir schon auf dem Flughafen. Die beiden Schweitzer, die wir auf der Windjana Gorge Tour kennen gelernt haben sind auch mit dabei. 10 Minuten nach 6:00 Uhr heben wir schon ab und es beginnt ein wunderschöner Rundflug über das Outback. Zuerst wird Kununurra und die Umgebung angeschaut und dann geht es in voller Länge über den Lake Argyle. Nach etwa einer Stunde Flugzeit über das Outback, das sich landschaftlich immer wieder ändert, sich ständig flaches Land und hohe Felskanten mit tiefen Schluchten abwechselt, sind wir endlich an den Bungel Bungels. Diese besonders geformten Felsformationen und die mehrfarbig geschichteten Steinschichten, erinnern tatsächlich sehr an übereinander liegende Eierkuchen. Seht euch am besten die Bilder an dann seht ihr es selbst. Nach 20 Minuten hat das kreisen über den Bungel Bungels ein Ende und wir treten den Heimweg an. An der Argyle Diamond Mine kreisen wir dann noch eine Runde und schauen von oben in ein tiefes Loch im Felsgestein, aus dem seit den 80iger Jahren Naturdiamanten gefördert werden. Hauptsächlich Industriediamanten, aber es wurden auch schon sehr gute Diamanten gefunden die als Schmucksteine geschliffen wurden. Nach insgesamt 2 Stunden Flugzeit sind wir dann wieder am Boden und 25 Minuten später bin ich wieder auf dem Campingplatz, wo ich schon erwartet werde. Wie beschlossen, packen wir alles in ruhe zusammen und machen uns um 9:00 Uhr auf den Weg nach Timber Creek, unserem nächsten Etappenziel. Dabei überschreiten wir die Grenze von Westaustralien zum Northern Territory. Wir müssen unsere Uhren an dieser Stelle um 1 ½ Stunden vorstellen, und plötzlich ist es nicht mehr High Noon sondern 13:30 Uhr und unsere Ankunft in Timber Creek ist erst gegen 16:00 Uhr und nicht am frühen Nachmittag. Der Campground ist sehr einfach, hat aber einen Pool und Waschräume mit duschen. Für eine Nacht ausreichend. Die Attraktion des Tages findet dann um 17:00 Uhr statt, da werden die Fische und die Krokodile im angrenzenden Gewässer gefüttert. Wir stehen auf einer schmalen Brücke über dem Tümpel, der kaum 4 Meter breit ist und können aus dieser Position die aufregende Fütterung erleben. Dann wird es langsam dunkel und wir machen uns landfein und gehen in dem angeschlossenen Restaurant essen. Sehr urig und einfach, aber mit einer guten Küche. Von Barramundi, über Kalbsschnitzel, bis Pork Chops, alles möglich und von dem Essen für einige Straßenbauer und Baumfäller, die mit Vertrag dort abends versorgt werden, bekommen wir noch ein Stück Pizza Hawaii zum kosten. Gegen 21:00 Uhr sind wir wieder am Wagen und machen uns fertig für die Nacht. Mit den Krokodilen an der Seite des Platzes, geht man nachts lieber nicht auf die Toilette, man weis nie wo man im Dunkeln drauf tritt…

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