Endlich ist
es so weit und wir werden jetzt die Fütterung der Delphine
beobachten können. Wir sind wieder zeitig aufgestanden
damit wir um 7:30 Uhr schon am Strand sein können und noch
einen Platz in der ersten Reihe abbekommen. Den Wunsch hatten
auch noch mindestens 60 andere Leute, die schon am Strand stehen
als wir dazukommen. Trotz der frühen Zeit, Fütterung
soll erst um 8:00 Uhr sein, sind schon einige Delphine in der
Nähe und spielen vor dem Strand. Wir suchen uns einen guten
Platz zum sehen und warten ab, wie es weitergeht. Kurz nachdem
wir unsere Position eingenommen haben, kommen auch die Parkranger,
die die Fütterung durchführen und begrüßen
erstmal die Delphine und die Besucher. Dann kommen immer mehr
Delphine in die Strandnähe und lassen sich in 2-3 Metern
vor den Besuchern im Wasser nieder. Wir selbst stehen inzwischen
bis zu den Knien im Wasser und können so die beeindruckenden
Tiere gut beobachten. Von hinten rücken auch immer mehr
Besucher nach, die auch was sehen wollen. Auf fast 100 Meter
stehen die Leute jetzt knietief im Wasser und die Delphine schwimmen
an ihnen entlang, als würden sie die Parade der Besucher
abnehmen. Immer wieder heben sie den Kopf aus dem Wasser und
schauen zu den Besuchern hoch. Insgesamt sind dann bei der Fütterung
6-7 Tiere vor uns im Wasser, davon sind mindestens 3 Jungtiere
dabei, die hier in der Bucht zur Welt kamen. Nach über
einer Stunde geht das prächtige Schauspiel zu Ende und
wir gehen zum Camper zurück und frühstücken erst
einmal. Um 10:00 stehe ich dann in der Rezeption und muss leider
hören, das wir keine weitere Nacht auf dem Campground bleiben
können. Nun ist guter Rat teuer und wir überlegen
gleich an den nächsten Zielort zu fahren. Aber wir wollen
auch den Ruhetag haben, der uns allen gut tun würde. Kurzer
Hand fahren wir einen Ort zurück auf unserer Strecke und
sind nach ca. 30 km in Denham, einem wunderschönen kleinen
Küstenort in der Shark Bay. Hier finden wir den „Denham
Seaside Caravan Park“ und machen es uns erstmal richtig
gemütlich. Hier stehen wir noch dichter am Strand als in
Monkey Mia. Nur 10 Meter trennen unseren Wagen vom Strand. Zum
Nachmittag bläst aber auch eine steife Brise vom Meer.
Bis 17 Uhr konnte man in der Sonne schön draußen
sitzen. Abendbrot essen wir aber schon im Wagen, weil der Wind
vom Meer dann auch recht kühl wird. Morgen geht es weiter
nach Carnarvon, 351 km sind eine gut zu fahrende Strecke, die
wir in etwa 5 Stunden schaffen dürften. Wir sind gut erholt
und wir sind schon gespannt was uns wieder erwartet…
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