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Unsere 2.Australienreise vom 29.September bis 28.Oktober 2006

Dienstag, 17.10.2006, 19. Reisetag

Ein erlebnisreicher Tag ist zu Ende. Und für einen Ruhetag war heute besonders viel Aktion. Um 6:50 Uhr war Treffen an der Rezeption, um 7:00 Uhr dann pünktlich Abfahrt mit einem geländegängigen Kleinbus, der mit bis zu 13 Personen fahren darf. Wir sind aber nur 5 Personen, so dass reichlich Platz ist. Nach 40 Kilometern Outback Highway geht es dann in eine unbefestigte Strasse, quer durch das Outback. Nach einiger Zeit, wird dann bei einer Rast Kaffee und Muffins gereicht. Dann ging es weiter über eine Gravelroad durch die Kimberleys. Wir wollen zu erst die Windjana Gorge besichtigen. Bevor wir die erreichen besichtigen wir noch die Ruinen der alten Millymalore Station. Hier hat vor über 100 Jahren der Widerstand der Aborigines gegen die weißen Siedler seinen Ausgangspunkt gehabt. Von hier aus haben sich zum ersten Mal die Aborigines bewaffnet, mit den Waffen einer überfallenen Polizeistation und haben dann versucht die weißen Siedler von ihrem Land zu vertreiben. Dieser Widerstand hat einige Jahre angehalten, bis die weißen Gesetzeshüter die Widerständler festnehmen konnten und einsperrten. Aber seit dieser Zeit ist der Aborigine Millymalore ein Held in der jüngeren australischen Geschichte. Danach erreichten wir nach kurzer Zeit die Windjana Gorge, eine Schlucht, die durch das vor uns liegende Reefgebirge führt. Das Reef ist entstanden in der Zeit des Devon, als dieser Teil Australiens noch im Meer lag. Dann sank der Meeresspiegel und dieses Reef erhob sich über das Land und wurde in den folgenden Millionen Jahren von einigen Flüssen durchbrochen. Ein solcher Durchbruch ist die Windjana Gorge und einen weiteren haben wir dann am Nachmittag besichtigt. Es ist der Tunnel Creek, der sich über 750 Meter unterirdisch durch das Reef gespült hat und heute durchlaufen werden kann. Beide Stationen sind touristisch erschlossen, bedürfen aber einer gewissen Kondition, um die Besichtigung zu überstehen. Bei Temperaturen um die 35-38 Grad ist der Flüssigkeitsverlust sehr stark und muss ständig beim durchlaufen der Landschaft ersetzt werden. Der Tunnel Creek wird barfuss durchlaufen und das bei teilweiser völligen Dunkelheit, die nur durch die mitgeführten Taschenlampen erhellt wird. Man kann nicht immer sehen auf was man gerade getreten ist. Aber Krokodile gibt es nur in der Windjana Gorge, die wir auch reichlich zu sehen bekamen. Im Tunnel, in der Dunkelheit, würde es keine geben, bis wir eines Besseren belehrt wurden. Auch unser Guide war überrascht ein etwa 1,20 Meter langes Süßwasserkrokodile im Tunnel zu finden. Danach sind wir nur mit sehr gemischten Gefühlen durch die unterirdischen Wasserläufe gewatet. Aber am Ende sind wir alle wieder heil raus gekommen und jeder hatte was Spannendes zu erzählen. Viele Kakadus und fliegende Hunde sind in der Windjana Gorge zu sehen gewesen. Natürlich auch noch andere Tiere, aber die hier alle aufzuzählen, würde zu lange dauern. Dann ging es wieder auf die Heimreise zur Fitzroy River Lodge die wir gegen 17:00 Uhr erreichten. Von diesem anstrengenden Tag und den staubigen Strassen völlig ausgetrocknet, haben wir erst einmal die Bar gestürmt und in aller Ruhe bei einem guten Bier die Kehle ausgespült. Zum Abendbrot haben wir uns dann zum BBQ-Buffet angemeldet und mit den zwei Mitreisenden unserer Tagestour gemütlich gegessen und noch lange erzählt. Gegen 22:00 Uhr wurden wir dann noch auf dem Campingplatz von einer kleinen Herde Rinder überrascht, die zu einer der umliegenden Farmen gehörten und auf dem Campingplatz auch ihr Nachtlager halten wollten.

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